Ja! Das mit den Steinen, aber auch viel mehr

Wie im vorausgegangenen Jahr konnte auch im Schuljahr 2021/2022 ein Geologiekurs in der Q12 eingerichtet werden. Geologie kann hierbei als Lehrplanalternative (statt Geographie) gewählt werden.

Natürlich bildet einen Schwerpunkt des Faches Geologie die Arbeit mit Gesteinen und Mineralien. So erlernten die SchülerInnen bereits zu Beginn des Kurses die wichtigsten Gesteinsgruppen und deren Unterscheidungsmerkmale. Auch der chemische Aufbau wichtiger gesteinsbildender Minerale ist Inhalt der Lehrplanalternative Geologie. Hierbei geht es vor allem darum, die wichtigsten Minerale zu erkennen. Mithilfe der Kenntnis des chemischen Aufbaus können die Folgen, z.B. hinsichtlich Verwitterungsstabilität, für die Gesteine, die aus den Mineralen aufgebaut sind, abgeschätzt werden. Immer wieder wurden Handstücke mit den Fingern, der Lupe und anderen Utensilien untersucht, um die Gesteine beschreiben zu können.

Aber Geologie ist noch mehr als die Arbeit mit Gesteinen. Es geht in dieser Disziplin auch um Prozesse, die die Erdkruste formten und bis heute formen. So wurden auch Videos von Vulkanausbrüchen analysiert, um aufgrund deren Ausbruchsverhaltens Zusammenhänge zwischen Lage der Vulkane und Zusammensetzung des Magmas sowie dessen Explosivität zu untersuchen.

Ganz nebenbei galt es auch noch, die Erdgeschichte im Schnelldurchlauf zu behandeln. Hierzu bauten die KursteilnehmerInnen einen 50 Meter langen Zeitstrahl der Entwicklungsgeschichte der Erde, von ihrer Entstehung vor ca. 4,6 Mrd. Jahren bis heute, im Gang der Schule auf. Die Daten der Erdgeschichte werden von Geologen verwendet, um Gesteine in unterschiedlichsten Teilen der Erde bestimmen zu können, weshalb deren Kenntnis ein elementarer Bestandteil der Disziplin ist.

Matthias Völkl